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Radball

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Radball - eine Faszination: Akrobatik, Tempo, Kampfgeist und Tore .... die angestrebten Ideale. Radball war immer eine der "kleinen Sportarten", aber sie hat eine große Tradition. Über viele Jahre ist Radball eine tragende Säule in unserem Verein.

In den Jahren 1927 und 1928 wurde erstmals in Reichenbach Radball gespielt. Doch die finanziellen Schwierigkeiten beendeten diese Aktivitäten bald. Anfangs der 50er-Jahre nahm sich Vorstand Walter Höger dann der Interessen der jungen Radsportler an und gründete mit Erich Euchner, Hans Fischer, Karl Krapf, Rainer Unger und Theo Wöllhaf die Radballabteilung. Beim Training in der TV-Halle und über zwei Jahre im Plochinger Waldhornsaal gab es schnelle Fortschritte und auch Zuwachs an interessierten Jugendlichen. Die dadurch bedingten Raumprobleme machten eine Entscheidung zum Hallenbau leichter. Rudolf Kuhn aus der damaligen Meistermannschaft Rechberghausen war als Trainer in dieser Zeit ein Glückstreffer.

Die 1956 eingeweihte Halle war für alle Hallensportler natürlich der beste Nährboden. Die Zahl nahm zu und der Erfolg blieb auch nicht aus. Kurt Buchmann aus Oberesslingen übernahm Ende der 50er-Jahre das Training und konnte die Leistungen weiter steigern. Hans Fischer und Karl Krapf stiegen 1957 in die Landesliga auf. 1959 folgten Erich Euchner und Hans Halm sowie wiederum Hans Fischer und Theo Wöllhaf. Während Karl Krapf und Rainer Unger 1960 und 1962 den Aufstieg in die Oberliga knapp verpassten, gelang in der Besetzung Heinz Schnitzler - Rainer Unger 1963 souverän der Sprung in die oberste Liga des Verbandes.

Gute Nachwuchsarbeit und hervorragende Leistungen der Aktiven führten in den Jahren 1966 und 1967 zu einer ersten Glanzzeit im Reichenbacher Radballgeschehen.

Hier nur die besten Ergebnisse:

1966 Heinz Schnitzler - Rainer Unger

   Platz 2 in der Oberliga  - Platz 6 süddeutsche Meisterschaft

1966 Jürgen Höger - Karl-Heinz Steinbach

  Platz 3 württembergische Meisterschaften Junioren

 Platz 3 süddeutsche Meisterschaften Junioren

  Platz 5 deutsche Meisterschaften Junioren

1967 Heinz Schnitzler - Rainer Unger

  Platz 3 in der Oberliga

  Platz 3 süddeutsche Meisterschaften

1967 Jürgen Höger-Karl-Heinz Steinbach

  Platz 2 württembergische Meisterschaften Junioren

  Platz 3 süddt. Meisterschaften Junioren

  Platz 3 deutsche Meisterschaften Junioren

Viele werden sich jetzt wohl an diese tolle Zeit erinnern.

 

Verschiedene Gründe wie Beruf, Familie aber auch verminderte Nachwuchsarbeit läuteten ruhigere Jahre ein. Die neuformierte Mannschaft Karl-Heinz Steinbach - Heinz Schnitzler gehörte weiterhin der Oberligaspitze an, aber die Zahl der Reichenbacher Radballer wurde geringer. In der Jugend, die von Karl-Heinz Steinbach betreut wurde, konnten Klaus Höger und Johann Monger wenigstens kleine Erfolge vorweisen wie erste und zweite Plätze bei Kreis und Bezirk. Nach dem berufsbedingten Weggang von Karl-Heinz Steinbach wurde das Radballteam klein. Jürgen Höger - Heinz Schnitzler spielten in der Oberliga und Klaus Höger - Siegfried Kayser in der Landesliga. Doch die vier hielten durch und endlich kamen auch wieder Nachwuchsradballer aus der Gruppe von Karl-Heinz Reiff. Siegfried Kayser brachte ihnen mit viel Geduld und Engagement das Radballspiel bei, später unterstützt von Klaus Höger.

Christoph Keltsch und Herbert Maile schafften schnell den Sprung in die Landesliga. Thomas Euchner und Martin Röder verbuchten Erfolge in der Jugend B mit dem Höhepunkt bei den deutschen Meisterschaften 1981 in Saarbrücken. Viele Jungs fanden den Weg zum Radball. Aber auch Mädchen wurden aktiv. Karl Storz betreute sechs Radpolospielerinnen, brachte ihnen die Grundzüge dieser Sportart bei, doch leider war ihm kein dauerhafter Erfolg beschieden, was in der verbandsweiten Arbeit mitbegründet liegt.

Im Radball ergaben sich 1982 zwei einschneidende Änderungen.

Klaus Höger und Herbert Maile formierten sich zu einer Mannschaft und übernahmen den Oberligaplatz. Heinz Schnitzler pausierte einige Monate und stand dann als ausgezeichneter Trainer wieder zur Verfügung. Jürgen Höger trat zusammen mit Christoph Keltsch ins zweite Glied.

Trainingsmöglichkeiten und Material sowie gute Kameradschaft waren gegeben und die Erfolge blieben nicht aus:

Martin Müller - Steffen Ziegler

  1984  Platz 1 württembergische Meisterschaft Schüler B

  Deutsche Meisterschaften Platz 6

  1986  Platz 1 württembergische Meisterschaft Schüler A

  Platz 5 süddeutsche Meisterschaft Schüler A

Martin Fischer - Ralph Kurle

  1987 Platz 3 württembergische Meisterschaft Schüler A

  - Platz 5 süddt. Meisterschaft Schüler A

1989 Thomas Euchner und Martin Röder steigen in die Oberliga auf

  1989  5er Radball Platz 2 württembergische Meisterschaft  und der Aufstieg in die Bundesliga

1991 Robby Ruhland und Matthias Stumpp Württembergischer Meister Jugend

1995 Martin Fischer und Gerhard Kayser steigen in die Oberliga auf

 

Neue Meilensteine im Reichenbacher Hallenradsport setzten Klaus Höger und Herbert Maile. Gleich im ersten Oberligajahr sorgten sie für Aufsehen mit ihrem vierten Tabellenplatz. Nach einem mäßigen zweiten Jahr gelang ihnen der Durchbruch:

1985 Platz 2 in der Oberliga - Platz 4 süddt. Meisterschaft

1986 Platz 1 in der Oberliga – Platz 4 württ. Meisterschaft – Platz 5 süddt. Meisterschaft

1987 Platz 2 in der Oberliga - Platz 2 süddt. Meisterschaft und Aufstieg in die 2. Bundesliga

1988 Platz 2 in der 2. Bundesliga - Platz 6 bei den Aufstiegsspielen zur 1. Bundesliga

1990 Platz 1 württembergische Meisterschaft

 

Thomas Euchner und Martin Röder machten ebenfalls ihren Weg und stiegen in die Oberliga auf.

Anfang der 90er-Jahre zogen die Radballer in die Schulsporthalle um. Das größere Raumangebot war natürlich optimal für ein intensiveres Training, denn der Radballsport hat sich über die Jahre weiterhin zu kraftvollem und schnellem Spiel entwickelt.

Die Voraussetzungen für guten Sport waren in diesen letzten Jahren voll gegeben. Gute Trainer mit Heinz Schnitzler, Siegfried Kayser, Klaus Höger, Andreas Werner und Sigurd Ruhland standen immer zur Verfügung. Nach dem tragischen Unfall von Heinz Schnitzler konnte 1988 mit Günter Wurst glücklicherweise ein Nachfolger verpflichtet werden.

Diese Jahre von 1980 bis 1995 waren sicherlich eine besondere Phase in der Radballgeschichte. Viele Mannschaften waren aktiv, Erfolge waren da und auch der Nachwuchs wurde gefördert. Zudem war auch die kameradschaftliche Seite gekennzeichnet von vielen gemeinsamen Unternehmungen wie große Radtouren, Skiwochenenden und vor allem den Ausflügen zum Radfahren ins Jura.

Leider bröckelte die Gemeinschaft als mehrere Sportler aus beruflichen Gründen in andere Regionen Deutschlands umziehen mussten. Sinngemäß kam wieder eine Phase in der weniger Sportbetrieb und Nachwuchsarbeit möglich war. Aber die Radballer konnten  sich wieder neu aufstellen und nach vorne arbeiten. Insbesondere Andreas Rück und Heiko Siegl brachten den Verein wieder sportlich nach vorne, gekrönt vom Aufstieg in die Oberliga 2004, und sie leisteten zudem hervorragende Nachwuchsarbeit. Hendrik Höger ergänzte ein paar Jahre später dieses Trainerteam. Viele junge Sportler spielten in der Verbandsrunde und entwickelten sich zu guten Radballern. Im Jahr 2006 traten 11 Nachwuchsmannschaften für den RSV an.

Herausragend war sicherlich die Mannschaft Florian Bartl und Philip Blasi als sie bereits mit 13 Jahren die ersten Erfolge auf Bundesebene verzeichneten:

2006  Platz 6 bei den Deutschen Meisterschaften Schüler B

2008 belegten sie Platz 6 bei den Deutsche Meisterschaften Schüler A

2011 belegten sie Platz 4 bei den Deutsche Meisterschaften Junioren

Als Baden-Württembergische Meister 2012 beendeten sie ihre Zeit in der Jugend und haben sich zwischenzeitlich in die Oberliga hochgespielt.

 

Im Jahr 2010 kam es erneut zu einer schwierigen Situation als Heiko Siegl verletzungsbedingt für Monate ausfiel. Hendrik Höger bildete nun mit Andreas Rück die erste Mannschaft. Von Anfang an verstanden sie sich hervorragend auf dem Spielfeld, erreichten einen vorderen Platz in der Oberliga und schafften 2011 den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Ein Zeichen der aktuell sehr guten Nachwuchsarbeit ist sicherlich, dass mit Christos Granidis und Marius Kayser erneut eine junge Mannschaft bereit steht und in der Altersklasse U11 den Baden-Württembergischen Titel 2012 gewinnen konnte. Zwischenzeitlich bringen sich noch einige weitere Sportler nachhaltig in die Trainingsarbeit ein.

Sicherlich sind jetzt viele aktive Sportler und Mitarbeiter unerwähnt geblieben. Wie so oft wird nach Erfolgen gewertet, obwohl die anderen genauso wichtig sind. Der Hallenradsport hat in Reichenbach immer Gönner und Förderer gehabt. Wenige wurden genannt, doch der Dank gilt allen.

Nach einer Vergangenheit, die man gerne am geistigen Auge vorbeiziehen lässt, wünsche ich mir für den Radball in Reichenbach eine ebenso erfolgreiche Zukunft.

Klaus Höger

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